Weihnachtsmann kündigt sich per Handy an
Gelungenes Weihnachtsspiel bei Feier des TuS Lüdenhausen
Kalletal-Lüdenhausen (rs). Seit drei Jahrzehnten veranstaltet der TuS Lüdenhausen schon eine eigene Weihnachtsfeier für die Vereinsmitglieder und alle Lüdenhausener Mitbürger - da darf durchaus schon von Tradition gesprochen werden. Am Samstag trafen sich zuerst nachmittags die Kinder mit dem Weihnachtsmann und wurden anschließend von den Erwachsenen abends beim Feiern abgelöst.
Theaterspielende und musizierende Kinder auf der Bühne, Geschwister, Eltern und Großeltern als Zuschauer, knapp 200 Lüdenhausener füllten den Saal des Dorfgemeinschaftshauses. Schüler der ersten Klasse der Grundschule und Kinder aus dem Kindergarten bildeten einen Chor und sangen unter anderem das Lied von der Weihnachtsbäckerei. Julian und Christopher Knaup spielten auf ihren Flöten das Motto des Nachmittags: "Lasst uns froh und munter sein." Lukas Stock erzählte in seinem Gedicht vom Christkind.
16 Kinder hatten sich zu einer Theater-AG verbunden und unter Anleitung von Anke Schäferkord, Martina Knaup, Anja Stock und Karin Stock-Heinzel seit Anfang November das Weihnachtsmärchen "Das verirrte Weihnachtspüppchen" einstudiert. 45 Minuten Text wurde auswendig gelernt, ein Bühnenbild mit Tannenbäumen, Zweigen und Laub entworfen, für jedes Kind ein Kostüm geschneidert.
Das Stück ist zu Ende, jetzt warten alle Kinder auf den Weihnachtsmann. Mathias Stock, Vorsitzender des TuS und Moderator des Kindernachmittags, hat wohl per Handy vom Weihnachtsmann erfahren, dass er etwas später kommt. Der Weg nach Lüdenhausen ist schließlich weit und die engen Serpentinen aus Richtung Linderhofe lassen sich ohne Schnee mit dem Schlitten nur langsam durchfahren. Dann aber klingelt draußen eine Glocke, die Tür geht auf, roter Mantel, weißer Bart, natürlich hat der Weihnachtsmann nach Lüdenhausen gefunden. Die 90 Kinder im Dorfgemeinschaftshaus erhalten alle eine Überraschungstüte aus dem großen Jutesack.
Abends feiern dann die Erwachsenen das Jahresende. Die große Tombola reizt mit ihren Hauptgewinnen wie Tisch und Stühlen, Fernseher und Reisen. Aber Musik muss auch her. Die 2. Mannschaft der Altherren singt als Engelschor und die Zweimannband "Angst und Bange" erobert die Bühne. Nach einem reichhaltigen Pizzaessen gut gestärkt, zeigte zuvor die Theater-AG ein zweites Mal ihr Stück "Das verirrte Weihnachtspüppchen".
(aus
www.lz-online.de vom 23.12.2003)