QR-Codes für Touristen


In Lüdenhausen und Varenholz sollen in Zukuft Schilder an historischen Bauten als interaktiver Reiseführer dienen

Nick Fleischfresser (von links) und Sabine Keiser vom Heimatverein präsentieren zusammen mit Diakon Torben Sprenger und Pfarrer Horst-Dieter Mellies das erste QR-Code Schild an der Kirche in Lüdenhausen. (© Philipp Kersten)

Kalletal-Lüdenhausen (pk). Die Kirchengemeinden Lüdenhausen und Varenholz möchten in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Lüdenhausen die Region für Touristen attraktiver gestalten. Allerdings fehlt den Gemeinden das Personal, um groß angelegte Aktionen an den Start zu bringen. Trotzdem wollen sie aktiv werden. Ihr Plan: Mit Schildern und QR-Codes einen interaktiven Reiseführer für die Kalletaler Ortsteile entwickeln. Dafür brauchen sie die Unterstützung der Bürger.

Noch stehen sie ganz am Anfang des Projektes. Das erste Schild ist aber bereits an der Kirche in Lüdenhausen montiert. „Wir wollen damit versuchen, unsere Dörfer attraktiver für Touristen zu machen“, erklärt Torben Sprenger, der Diakon der beiden Kirchengemeinden. Über den QR-Code könne jeder, der sich für die historischen Orte interessiere, Informationen zur Geschichte einholen. Außerdem sei geplant, die Schilder noch an weiteren Orten, wie zum Beispiel an der Schlosskirche in Varenholz, am Hexenberg oder am jüdischen Friedhof anzubringen. Die verschiedenen Beiträge sind dann unter www.entdeckungstour-kalletal.de zu sehen.

Das ist den Organisatoren aber nicht genug. „Alle Lüdenhauser und Varenholzer sind eingeladen, mitzuwirken“, sagt der Pfarrer der beiden Kirchengemeinden, Horst-Dieter Mellies. Wer einen interessanten Ort kenne, könne sich gerne im Gemeindebüro melden. „Wir haben hier überall interessante Orte, die man auf den ersten Blick nicht sieht“, so Mellies. Die Geschichte zu den jeweiligen Orten müsse allerdings jeder selbst mitbringen. Ganz alleine sollen die freiwilligen Helfer mit ihrer Recherche aber nicht stehen. „Es besteht der ernsthafte Versuch, den Landesverband um Expertise zu bitten. Das ist aber noch nicht geklärt“, so der Pfarrer.

Finanziert wird das ganze Unterfangen von den beiden Kirchengemeinden mit einem Eigenanteil von jeweils 350 Euro. Hinzu kommt ein einmaliger Zuschuss vom Landesverband in Höhe von 750 Euro. Die jetzige Finanzierung reiche jedoch nur für etwa zwei Jahre. Laufende Kosten wie zum Beispiel die Internet-Domain können die Organisatoren nicht von den einmalig bereitgestellten Summen stemmen, so Mellies. Wer sich an der QR-Code-Aktion beteiligen möchte, kann sich an das Gemeindebüro in Lüdenhausen unter Tel. (05264) 9168 oder per E-Mail an buero@kirche-luedenhausen.de wenden.


Bericht aus der LZ vom 01.02.2023

Kommentare sind geschlossen.