125
Jahre MGV "Eintracht"
Samstag,
den 15.09.2007
Kaffee-Konzert
im
Dorfgemeinschaftshaus Lüdenhausen
Beginn
um 15.00 Uhr
Dazu
schrieb die Lippischen Landeszeitung
am 17.09.07 :
Eine
klangvolle Bereicherung
MGV "Eintracht" Lüdenhausen feiert sein 125-jähriges
Bestehen
Kalletal-Lüdenhausen
(jei). Mit einem großen Kaffeekonzert feierte der MGV "Eintracht"
Lüdenhausen sein 125-jähriges Bestehen. Mit dem Sängergruß
"Was im Liede uns vereint" begrüßten die Sänger
mit ihrem Chorleiter Gerhard Adam die zahlreichen Besucher und Ehrengäste
im Dorfgemeinschaftshaus.
Blumen
für die Jubilare: Willi Rheker (Mitte) ehrte Heinz Kater, Siegfried
Brakhage, Friedhelm Schmieding und Wilfried Köster (von links)
für 50 Jahre aktives Singen.
Foto: Jeisecke
Für
den Vorsitzenden Friedhelm Schmieding wurde das Ereignis zu einer ganz
besonderen Geburtstagsfeier. Er nahm aus den Händen des Präsidenten
des Lippischen Sängerbundes, Willi Rheker, eine Urkunde für
50 Jahre aktives Singen entgegen. "Ihr könnt stolz auf eure
Vereinsgeschichte sein - und auf euch selbst, die ihr so lange dem Gesang
frönt", sagte Rheker.
16 weitere aktive Sänger stehen Schmieding, der seit 16 Jahren
das Amt des Vorsitzenden innehat, derzeit zur Seite. Unterstützt
werden sie von insgesamt 39 passiven Mitgliedern. Ebenfalls seit einem
halben Jahrhundert lassen Siegfried Brakhage, Heinz Kater und Wilfried
Köster ihre Stimmbänder im MGV "Eintracht" vibrieren.
Die Jubilare wurden am Samstag allesamt mit Blumensträußen
bedacht, erhalten ihre Urkunden und Ehrenzeichen aber erst bei der offiziellen
Feier des Lippischen Sängerbundes am 7. Oktober in Horn Bad Meinberg.
Neben Landrat Friedel Heuwinkel überbrachte auch Bürgermeister
Klaus Fritzemeier dem ältesten Chor im Kalletal die Glückwünsche
von Rat und Verwaltung.
Er betonte, dass die Chöre seit jeher eine Bereicherung des dörflichen
Lebens gewesen seien und ein weiteres Stück Lebensqualität
darstellen. Umso bedauerlicher sei es, dass immer weniger Menschen den
Weg in die Chöre fänden. "Die Gesangvereine müssen
mit der Zeit gehen, sonst müssen sie mit der Zeit gehen",
war sein eindeutiger Appell an die Chöre.
Pastor Martin Benker betrachtete das gemeinsame Singen vor allem unter
gesundheitlichen Aspekten. "Für die Menge an Glückshormonen,
die beim Singen ausgeschüttet werden, muss ein Jogger zehn Kilometer
weit laufen", berichtete er von seinen neurologischen Kenntnissen.
Damit spornte er die Gastchöre erst richtig an, die sich nach dem
gemeinsamen Kaffeetrinken mit hausgemachtem Kuchen das Notenheft in
die Hände gaben.
Mit dem Tenor "Fröhlich klingen unsere Lieder" startete
der Gemischte Chor Asendorf unter der Leitung von Gerhard Adam seinen
bunten Liederreigen. Der Singkreis Lüdenhausen wandelte derweil
mit seiner Chorleiterin Irina Stein "An den Ufern des Missouris"
und ließ ein stimmgewaltiges "Walzergefühl" entstehen.
Dem schloss sich der Gemischte Chor "Frohsinn" Hillentrup
gleich mit dem "Finkenwalzer" an und machten deutlich, dass
seine "Lieder so schön wie der Norden" sind. Pianist
Friedhelm Schulz brachte anschließend eine klassische Note in
das Dorfgemeinschaftshaus. Mit dem "Schlüssel zum Glück"
verabschiedeten sich die Gastgeber dann von einem begeisterten Publikum.