Leider hat der Kreis Lippe dem Heimtverein mitgeteilt, dass der Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in 2024 wegen zu wenig teilnehmenden Dörfern abgesagt werden musste.
Der Heimatverein hatte Lüdenhausen angemeldet und wir wollten unser Dorf Lüdenhausen so richtig präsentieren …
Hier das original Schreiben vom Kreis:
Dazu stand am 13.03.2024 folgender Bericht in der Landeszeitung :
Der Kreis stellt „Unser Dorf hat Zukunft“ mangels Teilnahme ein.
Dorfwettbewerb hat 2024 keine Zukunft mehr
Kreis Lippe (jk). Aus und vorbei: Der seit knapp 40 Jahren laufende Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat im Kreis Lippe in diesem Jahr keine Zukunft mehr. Laut Kreisverwaltung hat eine Abfrage unter 164 Ortsvereinen und -gruppen ergeben, dass sich dieses Jahr bloß 15 Dörfer an dem Wettbewerb beteiligen wollen würden. Zu wenig, findet der Kreis. „Hinsichtlich des organisatorischen und finanziellen Aufwands hat sich der Kreis daher dazu entschieden, den Wettbewerb in diesem Jahr nicht durchzuführen“, teilt die Kreis-Pressestelle auf Anfrage mit.
Damit hat ein sich lange abzeichender Trend wohl seinen traurigen Höhepunkt erreicht. In den vergangen Jahren hätten immer weniger Dörfer am Wettbewerb teilgenommen, schreibt der Kreis. „Waren es vor gut 30 Jahren im Jahr 1995 noch 75 teilnehmende Dörfer, lag diese Zahl zehn Jahre später im Jahr 2005 nur noch bei 51.“ Das zurückliegende Jahrzehnt über sei es immer weiter abwärts gegangen. „Von 30 teilnehmenden Dörfern im Jahr 2014 über 20 im Jahr 2017 und 23 im Jahr 2022 auf nun 15 Dörfer im Jahr 2024.“ Zuletzt hatte der Luftkurort Hörste (Lage) gewonnnen.
Aber woran liegt das schwindende Interesse? Der Dorfwettbewerb selbst bringt nach Angaben von Kerstin Kalkreuter aus der Presstestelle einen breiten Kriterienkatalog mit. Auch für die teilnehmenden Initiativen bedeutet es einen großen Aufwand, um alles zu erfüllen. „Ob und wieweit sich dieser Faktor aber auf die Entscheidung der Dörfer zur Teilnahme an dem Wettbewerb beziehungsweise gegen eine Teilnahme auswirkt, müssen die Dorfgemeinschaften selbst beantworten.“
So ganz aufgeben will der Kreis Lippe aber noch nicht. Gemeinsam mit dem zuständigen Ministerium, den Kommunen und Bürgermeistern sowie den Dörfern selbst sollen daher Möglichkeiten diskutiert werden, „wie sich das Konzept des Wettbewerbs weiterentwickeln lässt.“ Der Kreis hoffe darauf, eine Teilnahme in Zukunft wieder attraktiver zu gestalten.
An mangelendem Engagement in den Dörfern scheint es zumindest nicht zu liegen. Abseits des Wettbewerbs gebe es in vielen Orten Initiativen, die sich „aktiv und mit viel Motivation“ bei der Dorfgestaltung einbrächten. Das zeigten nicht zuletzt die anhaltende Nachfrage der Fördermittel für den ehrenamtlichen Naturschutz oder zum Einsatz des Dorfcoaches.
