Ein Kunstwerk kehrt zurück
Glasmaler restaurieren fünf Meter hohes Fenster der evangelischen Kirche Lüdenhausen
Von Wolf Scherzer
Seit fast 150 Jahren schmückt das außergewöhnliche Fenster die evangelische Kirche in Lüdenhausen. Nach einer umfangreichen Restaurierung in Borchen ist es jetzt wieder an seinem Platz.
Kalletal-Lüdenhausen. „Wir freuen uns sehr“, sagte Hermann Westerhaus, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, als am Donnerstag Stefan Lücking, Mitinhaber der Firma „Die Glasmaler“, zusammen mit seinem Mitarbeiter Cedric Briem das fünf Meter hohe und etwa ein Meter breite Fenster im Chorraum der Kirche einbaute. Seit Mitte Juli hatten sie das aus fünf Teilen bestehende Kunstwerk in ihrem Betrieb in Borchen bei Paderborn, um es zu restaurieren.
Problematisch sei der Zustand der Bleieinfassungen gewesen, denn in den eineinhalb Jahrhunderten habe sich das Fenster verformt, dadurch seien Risse entstanden und Glasteile hätten sich nach außen gedrückt. Auch sei einiges in der Vergangenheit provisorisch ausgetauscht worden – Originalscherben hätten sie noch hinter dem Bild gefunden.
Im Gegensatz zu der Verbleiung sei die Bemalung jedoch immer noch in einem sehr guten Zustand gewesen – ein Grund dafür sei sicherlich, dass das Fenster seit etwa 40 Jahren durch eine Schutzverglasung nach außen vor Witterungseinflüssen geschützt sei. Andererseits lobt Lücking die Arbeit seiner Kollegen, die das 1877 von Ernst Frevert aus Niedermeien der Kirchengemeinde geschenkte Fenster erstellt haben.
Und jetzt wissen die Lüdenhauser auch, von wem das Kunstwerk stammt – im Strahlenkranz um den Kopf Christi wurden die winzigen Inschriften „Glasmalereianstalt von Dr. H. Oidtmann, Linnich“ und „J. Neufeind Linnich fecit. 1876“ entdeckt. Lücking: „Trotz meiner fast 30-jährigen Berufserfahrung bin ich noch keiner Inschrift begegnet, die so dezent eingearbeitet ist.“
Um das Fenster dauerhaft zu schützen, wird zusätzlich noch eine Isolierverglasung eingebaut.
Glocken sind noch in der Werkstatt
Knapp 20 000 Euro kostet die Restaurierung der Kirchenfensters. Nach Auskunft von Hermann Westerhaus ist die Finanzierung durch Eigenmittel, Spenden und Zuschüsse des Landes und der Lippischen Landeskirche gesichert. So gut wie abgeschlossen sind auch die weiteren Renovierungsmaßnahmen, wobei die vor vier Wochen ausgebauten Glocken (die LZ berichtete) noch in der Werkstatt sind. (sch)
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, Samstag, 30. November 2013
„Schließung der Lüdenhauser Sparkassen-Filiale ist rechtens“
Auskunft aus dem Finanzministerium
Kalletal-Lüdenhausen. Bald ein Jahr ist es her, seit die Selbstbedienungs-Bankfiliale (SB) in Lüdenhausen geschlossen worden ist. Nach einigem Hin und Her bezüglich der Rechtmäßigkeit stellt nun das Finanzministerium des Landes fest, dass die Alleinentscheidung des Sparkassen-Vorstands zur Schließung der Zweigstelle rechtens war.
Zum Hintergrund: Die Sparkasse hat im Sommer wissen lassen, dass die Entscheidung zur Schließung eine Entscheidung des Sparkassen-Vorstandes war und dass ein Votum des Verwaltungsrates der Sparkasse nicht notwendig war.
Bürger aus Lüdenhausen haben nun vom Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen erfahren, dass vor Ort in jedem konkreten Einzelfall der Verwaltungsrat der Sparkasse verantwortlich ist. „Zweigstellenschließungen können also nicht allein durch den Vorstand herbeigeführt werden“, war die Auskunft in einem Schreiben des Finanzministers Dr. Norbert Walter-Borjans.
Aus diesen Worten schlossen die Kalletaler, dass die Aussage des Sparkassen-Vorstandes, das Votum des Verwaltungsrates sei nicht notwendig gewesen, gesetzeswidrig sei, wie sie der LZ mitteilen. Die Schlussfolgerung ist allerdings nicht korrekt, wie es aus dem Finanzministerium heißt: „Die Alleinentscheidung des Vorstandes war bei der SB-Filiale in Lüdenhausen rechtmäßig.“
Das Zitat von Dr. Norbert Walter-Borjans habe sich generell auf die Situation im ländlichen Raum mit Themen wie „Zweigstellendichte“ und „Bargeldversorgung“ bezogen. Der konkrete Fall Lüdenhausen sei in dem Schreiben nicht angesprochen gewesen. Im Kalletaler Ort bestehe die Besonderheit, dass es sich um eine SB-Filiale handle.
Das Sparkassengesetz sehe vor, dass der Verwaltungsrat auf Vorschlag des Vorstandes über die Eröffnung und Schließung von Zweigstellen beschließe. Dies gelte jedoch nicht für Zweigstellen, die ausschließlich automatisierte Bank- oder Finanzdienstleistungen erbringen. (kpa)
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, Freitag, 29. November 2013
Weihnachtsmarkt 2013
Am Samstag, dem 23. November fand der 14. Lüdenhausener Weihnachtsmarkt rund um das alte Feuerwehrhaus statt.
Kirchenglocke
Historische Glocke schwebt über Lüdenhausen
Kirche wird innen und außen bis Jahresende restauriert
Von Katharina Pavlustyk
Die Kirche in Lüdenhausen steckt voller Geschichte. Damit das Gotteshaus für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt, wird es bis zum Jahresende restauriert.
Kalletal-Lüdenhausen. Der wohl spektakulärste Teil der Arbeiten war das Herausheben einer Kirchenglocke aus dem Turm am gestrigen Dienstagmorgen. Diese hat einen besonderen geschichtlichen Wert, wie Hermann Westerhaus, Vorsitzender des Kirchenvorstandes, erklärt: Im Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert haben stets drei Glocken geläutet. Bis 1640, als eine nach Varenholz transportiert wurde. Die noch vorhandenen zwei wurden später beschädigt und 1880 umgegossen.
Die kleinere wurde im Ersten Weltkrieg abgehängt (siehe unten) und 1930 erneuert. Die zweite wurde im Zweiten Weltkrieg heruntergenommen. „Bis in die frühen 1960er Jahre hinein hatten wir nur eine Glocke“, so Westerhaus. Dann erhielt die Gemeinde Lüdenhausen eine Kirchenglocke aus Karzen in Oberschlesien. Diese war zum Kriegsende abgehängt, jedoch nicht eingeschmolzen worden. Weil die Kirche in Karzen später abgerissen wurde, fand die 500 Kilo schwere Glocke ein neues Zuhause in Kalletal.
Nun standen die Lüdenhauser vor dem nächsten Problem: Der Klang ihrer Glocke aus 1930 passte nicht zu dem Karzener Pendant. So wurde die ältere Glocke um- und eine weitere gegossen, so dass es ab 1964 wieder drei Glocken in der Kirche Lüdenhausen gab.
Nun muss das Karzener Exemplar repariert werden – und zwar an jener Stelle, an der es anschlägt. Abgehängt wurde die Glocke gestern mittels eines Krans. Geschweißt wird sie in einer Fachfirma im bayerischen Nördlingen. Die Glocke soll zu Weihnachten wieder mit ihren zwei Nachbarinnen erklingen.
Die Reparatur der Glocke kostet inklusive Kran-Einsatz etwa 16000 Euro. Die gesamte Restaurierung der Kirche beläuft sich auf 100000 Euro. Je 20 Prozent der Kosten tragen Land und Landeskirche, wenn die Arbeiten bis Jahresende abgeschlossen sind. Die restlichen 60 Prozent muss die Gemeinde stemmen.
Was die weiteren Arbeiten anbelangt: Es werden die maroden unteren Holzteile der Fenster ersetzt, Fenster gestrichen. Die Eingänge zur Kirche sind bereits erneuert worden, auch ist der Turm von außen gesäubert worden. Weiterhin wird das Fenster an der Ostseite aus dem Jahr 1880, das eine große Christusfigur zeigt, von einer Borchener Firma saniert. Etwas zu spät ist laut Westerhaus festgestellt worden, dass es den Glasmalerei-Betrieb, in dem das Fenster einst gefertigt wurde, auch heute noch gibt. Sonst hätte es dort wieder hergerichtet werden können…
Läuten als Einladung
In Kriegszeiten dienten Glocken als Metallreserve: Allein im Zweiten Weltkrieg wurden laut Wikipedia.de rund 45000 Glocken in Deutschland sowie 35000 weitere in den besetzten Gebieten eingeschmolzen. Dabei gelten Glocken als das Sinnbild für Harmonie. Laut Pastor Horst-Dieter Mellies ist ihr Läuten eine Einladung zum Gottesdienst und eine Erinnerung daran, dass eine Verkündigung stattfindet. Zudem sollen die Menschen ermahnt werden, Gedanken an die unwichtigen irdischen Dinge beiseite zu schieben. (kpa)
Zentimeter für Zentimeter: Ein Kran hievt eine der drei Glocken auf einen Anhänger. Ulrich Ellersiek von einer Herforder Firma hat sie fest im Griff.Foto: pavlustyk
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, Mittwoch 06. November 2013
Oktoberfest 2013
Homepage gestört
Leider war unsere Homepage vom 24.-26 September 2013 nicht erreichbar.
Bundestagswahl 2013
Lüdenhausen hat gewählt – HIER stehen die Ergebnisse !
Festkommers zum 100-jährigen Bestehen
Der „Bomber“ spielte auch einmal im TuS-Trikot
Kalletal-Lüdenhausen (aga). Vor gut 25 Jahren, so Friedemann Rolf, habe ihn der „Verein in den Bann gezogen“. Heute ist er Vorsitzender des TuS Lüdenhausen. Nicht ohne Stolz fügte er beim Festkommers zum 100-jährigen Bestehen an: „Turnen und Sport steht bei uns immer im Vordergrund.“
Nachdem Kalletals Bürgermeister Andreas Karger in seinem Grußwort die Bedeutung des TuS Lüdenhausen, ebenso wie der anderen Vereine der Flächengemeinde, als prägend, „gerade für eine so ländliche Gemeinde“ hervorgehoben hatte, nutzte Rolf den Festakt auch für kritische Worte. „Jeder Sportverein in Kalletal sollte auch einen Sportplatz haben“, appellierte der Vorsitzende an Bürgermeister und Gemeindeverwaltung. Außerdem sei der Sport in den Ausschüssen mittlerweile in dem Begriff „Freizeit“ fast untergegangen.
Landrat Friedel Heuwinkel hob die „wichtige Infrastruktur“, welche die Vereine in den Dörfern lieferten, hervor. Er erinnerte an die schwierigen Phasen, die die älteren Sportvereine nach Verbot und Wiederaufbau in den Nachkriegsjahren hatten. „Wenn hinterher geduscht werden sollte, musste Holz mitgebracht werden“, so der Landrat. Dem war beim schnellen Durchblättern der Festschrift ein ganz prominenter Kicker in Reihen des TuS aufgefallen. Gerd Müller, „Bomber der Nation“, hatte zur 650-Jahr-Feier Lüdenhausens am 23. September 1989 das Trikot der „Oldies“ des TuS gegen die Altherrentruppe von Borussia Dortmund übergestreift.
Werner Fritzensmeier, Vorsitzender FuL-Kreis Lemgo, zeichnete Fritz Schröder für mehr als 30 Jahre ehrenamtliches Engagement mit der goldenen FLVW-Verdienstnadel aus. Silberne FLVW-Verdienstnadeln erhielten Ralf Strate und Andreas Schäferkordt.
Friedemann Rolf ehrte Fritz-Walter Liesegang für 50 Jahre Mitgliedschaft. Für 25 Jahre Vereinstreue wurde das Ehepaar Karin und Gerhard Kuhlemann ausgezeichnet. Außerdem erhielt Helmut Hagedorn die Ehrenmitgliedschaft.
Kalletals Gemeindesportverbandsvorsitzender Uwe Küster zeichnete Roswitha Hellweg und Désirée Knaup mit der Ehrennadel des GSV aus. Letztgenannte sorgte mit der von ihr geleiteten Jazztanzgruppe für optische Glanzlichter.
Verbandsehrungen | Foto: Gallisch
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, 22. Juli 2013
„Der Benniii“ bringt das Dorf zum Kochen
TuS Lüdenhausen lässt zum 100. Geburtstag die Tradition der Beat-Abende wieder aufleben
Von Wulf Daneyko
100 Jahre TuS Lüdenhausen: Das muss zünftig gefeiert werden. Der Beat-Abend am Wochenende hielt, was der Stargast versprach: „Der Benniii“ hat einschlägige Mallorca-Erfahrung.
Kalletal-Lüdenhausen. „Oh-La-La Larissa“ hieß eines der Party-Lieder, das am Samstag im Dorfgemeinschaftshaus lautstark mitgesungen wurde. Aber es hätte auch „Oh-Lü-Lü Lüdenhausen“ heißen können, denn das ganze Dorf feierte letztlich sich selbst.
Bei seinem Jubiläumssportfest zum 100-jährigen Vereinsbestehen veranstaltete der TuS Lüdenhausen ein großes Beatabend-Revival. Höhepunkt war der Live-Auftritt von „Der Benniii“, dem neuen Ballermann-Stimmungs-Garanten. Mit Party-, Pop- und Schlagerliedern begeisterte der Bad Salzufler von Beginn an sein feierlustiges Publikum.
Gerade erst hat Benny Spilker, wie er bürgerlich heißt, seinen ersten Plattenvertrag unterschrieben und präsentierte auch gleich seinen neuen Song „Neuer Morgen“. Und die launigen Festgäste gingen mit, als gäbe es kein Morgen. „Der Benniii“ sang auch Coverversionen der „Flippers“ wie „Mona Lisa“ und „7 Tage Sonnenschein“ – beliebte Sommerhits mit Gute-Laune-Garantie.„Diese Lieder haben es verdient, auf den Partys dieser Welt weiterzuleben“, begründet er sein Repertoire.
Schon als Kind ist Benny auf kleinen Bühnen aufgetreten und hat bekannte Schlager nachgesungen. Für den 29-Jährigen hat sich da nicht viel geändert, denn das Podest in Lüdenhausen maß gerade mal ein mal vier Meter, und er musste aufpassen, dass er beim Vorklatschen nicht die Scheinwerfer über ihm herunterriss. Vielleicht war es aber gerade diese Nähe zum Publikum, die den Funken sofort überspringen ließ.
„Der Benniii“ ist karrieremäßig auf dem Höhenflug. Im vergangenen Sommer wurde er für den „Ballermann Award“ nominiert und gewann den Wettbewerb in der Kategorie „Bester Newcomer“. Außerdem ist er seit vier Jahren in Folge auf dem Party-Sampler „Ballermann-Hits“ vertreten. Seit drei Jahren mischt der Sänger mit den vier Vokalen im Künstlernamen als Stammgast in der Schinkenstraße auf Mallorca die Tanzflächen auf.
Vor dem schweißtreibenden „Benniii“-Auftritt sorgten DJ B.L. und das Team von „Carambolage Music Hall“ mit aktuellen Hits sowie grandioser Licht- und Nebelshow für eine volle Tanzfläche. Mit der Disco ist in Lüdenhausen die Tradition der Beatabende wiederbelebt worden. Die Gäste wünschen sich nichts sehnlicher als eine Fortsetzung…
Mehr zum Jubiläumssportfest auf der Seite 27 (s.o.). Mehr Bilder unter www.lz.de.
Mister 100000 Volt aus Bad Salzuflen: Ballermann-Stimmungskanone „Der Benniii“ heizt dem Partyvolk im Dorfgemeinschaftshaus in Lüdenhausen ordentlich ein.Foto: Daneyko
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, 22. Juli 2013
Parkfest 2013
Kalletaler genießen schöne Stunden beim Parkfest in Lüdenhausen
„Kalletal (sch). Mit Gesang und Tanz: Am Pfarrhaus in Lüdenhausen hat die Vereinsgemeinschft Lüdenhausen ihr schon traditionelles Parkfest organisiert. Nach einem Familiengottesdienst in der Kirche mit Pfarrer Horst-Dieter Mellies und dem Posaunenchor unter Leitung von Uwe Rottkamp gaben dann der Mänergesangverein Lüdenhausen und der Gemischte Chor Asendorf Kostproben ihres Könnens, beide Chöre leitete Matthias Wagner.
Viel Applaus ihrer Zuschauer bekamen außerdem die Jazztänzerinnen des TuS Lüdenhausen und die Jugendfeuerwehr für ihre Darbietungen. Für das leibliche Wohl der Gäste war mit Kaffee und Kuchen bestens gesorgt, und für weitere Köstlichkeiten zeichneten unter anderem „Grillmeister“ Hermann Grotegut und die Spitze des Schützenvereins verantwortlich.
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, 06. Juni 2013
Neuer Impuls für die Bläserarbeit in Lüdenhausen
Projekt für „Ehemalige“ und Wiedereinsteiger mit Uwe Rottkamp
Kalletal-Lüdenhausen. Die Bläserarbeit in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde soll einen neuen Impuls erhalten: Im Rahmen einer Projektarbeit wird Uwe Rottkamp bis zum Sommer die Leitung des Posaunenchores übernehmen.
„Es wäre doch wirklich sehr schade, wenn die Bläsertradition hier einfach verschwinden würde. Es ist gut, dass der Kirchenvorstand auch in Zeiten von weniger werdenden Mitteln hier ein Zeichen setzt und dieses Projekt fördert“, sagt Horst-Dieter Mellies, seit wenigen Monaten neuer Pfarrer in der Gemeinde.
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, 26. Februar 2013
Lüdenhauser singen weiter
Interessengemeinschaft statt Verein
Kalletal-Lüdenhausen. Das drohende „Aus“ haben die Lüdenhauser Sänger des MGV „Eintracht“ in letzter Minute verhindert. Sie singen weiter, wenn auch nicht mehr als Verein.
Wie MGV-Vorsitzender Friedhelm Schmieding wissen ließ, entschieden sich bei der Jahreshauptversammlung acht der 13 Sänger zum Weitermachen. Gleichzeitig wurde jedoch beschlossen, aus dem Lippischen Sängerbund auszutreten und den Eintrag im Vereinsregister löschen zu lassen. „Wir singen als eine Art Interessengemeinschaft weiter und proben zukünftig nicht mehr jeden Dienstag, sondern nur noch alle 14 Tage“, sagt Schmieding.
Die neue Regelung beginnt seiner Auskunft nach am 19. Februar. Wie bisher proben die Lüdenhauser ab 20 Uhr im Gasthaus „Krooß“ unter Leitung von Matthias Wagner. Einverstanden zeigten sich alle Sänger mit Schmiedings Vorschlag, jeden Singabend einen kleinen Betrag zu leisten, um den Dirigenten bezahlen zu können: „Die Vereinskasse ist ja leer.“
Seine letzte Amtshandlung als Vorsitzender war es, die aktivsten Sänger mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu bedenken. Rainer Thomi, Heinz Kater und Wilfried Köster haben keine Probe versäumt, Siegfried Brakhage und er selbst haben nur einmal, Fritz Grote und Karl-Hermann Rönnefahrt zweimal gefehlt. Besonders bedankt sich Schmieding bei Heidrun und Heinrich Krooß – die Gastwirte hatten den Sängern bei ihrer letzten Jahreshauptversammlung ein Essen spendiert. (sch)
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, Donnerstag 14. Februar 2013
SPD belohnt Treue
Wintergrillen mit Ehrung in Lüdenhausen
Kalletal-Lüdenhausen. Beim Wintergrillen des SPD-Ortsvereins Lüdenhausen sind langjährige Mitglieder geehrt worden. Ute Fischer ist seit 25 Jahren dabei und kann dies jetzt mit einer roten Urkundenmappe auch optisch eindrucksvoll demonstrieren.
Als langjährige Ratsfrau in Kalletal hat sie in den Ausschüssen immer wieder Vorschläge zur Verbesserung unter anderem von Kindergärten, Schule und Kultur vorgebracht. 20 Jahre Parteimitglied ist Roswitha Hellweg, von 1996 bis 1998 Vorsitzende, jetzt stellvertretende Chefin der SPD Lüdenhausen. Sie engagiert sich auch im Vorstand des örtlichen AWO-Ortsvereins.
Geehrt wurden die beiden Damen vom Ortsvereinsvorsitzenden Günter Fischer und vom SPD-Kreisgeschäftsführer Rainer Brinkmann. Letzterer wies auf die Bedeutung der politischen Parteien als Sprachrohr der Bürger hin: „Das Engagement aktiver Menschen ist unheimlich wichtig, die Wertvorstellungen der Gesellschaft zu verwirklichen.“ Etwas später, bei Bratwurst und Kuchen, ging es auch um lokale Themen mit Brisanz. Die Situation in Lüdenhausen nach Schließung der SB-Filiale von Sparkasse und Volksbank wurde beispielsweise besonders emotional besprochen. (rs)
Seit einem Vierteljahrhundert dabei: Ute Fischer ist überzeugte Sozialdemokratin.
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, Donnerstag 31. Januar 2013©
SB-Filiale in Lüdenhausen ist geschlossen
Stummer Protest: Mit diesem in der Dorfmitte aufgestellten Schild machen die Lüdenhauser nochmals deutlich, was sie vom Vorgehen der Sparkasse Lemgo und der Volksbank Bad Salzuflen halten. Denn sämtliche in den vergangenen Monaten durchgeführten Aktionen wie Demonstrationen und Unterschriftensammlungen (die LZ berichtete) haben zu keinem Erfolg geführt – beide Geldinstitute haben an ihren Plänen, ihre gemeinsam betriebene SB-Filiale in Lüdenhausen zu schließen, festgehalten. Seit dem Jahreswechsel sind die Türen abgeschlossen, die Bankkunden müssen zur Erledigung ihrer Geldgeschäfte jetzt nach Hohenhausen, Almena, Dörentrup oder Lemgo fahren.
Foto: Scherzer
© 2013 Lippische Landes-Zeitung, Freitag 04. Januar 2013
Bürgerprotest gegen Bank-Schließung
Bürgerprotest gegen Bank-Schließung – die zugehörige Facebook-Seite